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Yo. Sólo yo y nada más.
pensamientos y sentimientos de nadie



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Mittwoch, 27. Dezember 2006 



Bratschenputtel

Es war einmal ein Königreich, das Orchester genannt wurde. Der König dieses Reiches war der Dirigent, der sich nach einer bereits schon langen Regierungszeit nun endlich eine Frau suchen wollte, denn auf die Dauer war es immer sehr einsam an seinem Herrscherpult.
So ließ er im ganzen Lande verkünden, er veranstalte in einem Jahre einen Ball für alle weiblichen Instrumente, um eine geeignete Kandidatin zu finden.

Auch die einflussreiche Familie der Streicher und Holzbläser hörte davon und begann sofort, Pläne für ihre vier Töchter Klarinetta, Geigeline, Flöterike und Bratschenputtel zu schmieden. Mutter Oboe aber war Bratschenputtel, die Vater Kontrabass aus seiner ersten Ehe mitgebracht hatte, ein Dorn im Auge, weil ihre dunkle und warme anmutige Schönheit die ihrer schrillen Töchter bei weitem übertraf, und so kam es, dass sie Bratschenputtel von allen Vorbereitungen ausschloss und dazu erniedrigte, als Dienstmagd für ihre Töchter zu dienen, als Vater Kontrabass plötzlich und völlig unerwartet verstarb.

Als nun das Jahr vorüber war, kam Mutter Oboe mit ihren drei aufs Feinste herausgeputzten Töchtern und Bratschenputtel in ihrem Gefolge als Dienstmagd auf den Ball des Dirigenten. Der Abend nahm seinen Lauf, man amüsierte sich, jede der unzähligen Töchter, die aus dem ganzen Reich eingetroffen waren, präsentierte sich von ihrer besten Saite und versuchte, dem Dirigenten näher zu kommen. Nur Bratschenputtel fühlte sich ganz alleine. Traurig über die ihr angetane Gerechtigkeit saß sie in einer dunklen Ecke und spielte leise melancholisch auf ihrer C-Saite vor sich hin. Und niemand beachtete sie.

Als aber der Dirigent nach einiger Zeit aus dem Saal hinausgehen wollte, um sich mit seinen Ministern zu beratschlagen, da ihm keine der quietschenden Töchter zusagte, fiel sein Blick auf Bratschenputtel. Unbemerkt von allen, stellte er sich hinter sie und lauschte gebannt ihren tiefen und warmen Melodien, die ihn verzauberten. Schließlich schaffte er es, sich daraus zu befreien und setzte sich neben sie. Erschrocken blickte Bratschenputtel auf und errötete zutiefst, als sie erkannte, wer neben ihr saß. Sie begann sofort, sich untertänigst zu entschuldigen, doch der Dirigent brachte sie zum Schweigen, indem er sie fragte, ob sie seine Frau werden wolle. Bratschenputtel konnte vor Glück kein einziges Wort sagen, aber sie schaffte es dennoch, zu nicken.
So heirateten der Dirigent und Bartschenputtel, sie wurde als Viola I zu seinem einzigen Soloinstrument in Orchester und alle im Land waren fasziniert von ihrem schönen warmen und dunklen Klang. Niemand erinnerte sich mehr an die arme Dienstmagd Bratschenputtel, die immer ein Außenseiter sein musste.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann spielen sie noch heute…
schlafmuetze - Do, 28. Dez, 22:04

Wieso nur, kommt mir diese Geschichte bekannt vor *am Kopf kratz* ..

Komm´ gut ins neue Jahr !!!

Kookaburra - Fr, 29. Dez, 20:57

Tja, warum wohl... ?? *g*
Danke! Dir auch einen guten Rutsch!!

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